WAS HAT PSYCHOLOGIE MIT INVESTMENT ZU TUN?
Beim Investieren kommt es manchmal vor, dass man große Verluste macht, obwohl man eine gute Strategie hat. Das passiert vor allem Anfängern, kann jedoch auch einem langjährigen Investor passieren. Die Ursache des Problems ist nämlich die menschliche Psyche. In diesem Beitrag erkläre ich einige psychologische Effekte anhand von Beispielen aus meiner persönlichen Erfahrung.
Die Verlustaversion ist ein Effekt, der von Daniel Kahneman und Amos Tversky beschrieben wurde. Sie finden heraus, dass ein Verlust für Menschen schwerer wiegt als ein gleich großer Gewinn und nennen es Verlustaversion.
Die Ergebnisse der zahlreichen Experimente von Kahneman und Tversky kann man auch auf den Aktienhandel anwenden. Kahneman erklärt beispielsweise, dass der Besitz eines Objekts (oder auch einer Aktie) dazu führt, dass man ihm einen höheren Wert zuschreibt. Dies führt dazu, dass man eine Aktie im Verlust nicht verkaufen will, auch wenn die Wahrscheinlichkeit weiteren Verlust zu machen hoch ist. Er schreibt, man soll Investitionen immer in der Außensicht betrachten. D.h. als Teil des Gesamtportfolios. Wenn du von einem Unternehmen erwartest, dass es in Zukunft an Wert verlieren wird, dann solltest du die Aktien verkaufen. Dabei spielt es keine Rolle, ob du mit dem Verkauf einen Verlust oder einen Gewinn machst. Es geht einzig und allein um die Optimierung des zukünftigen Gewinns für dein Portfolio.
Ich habe mich schon bevor ich mein erstes Investment in Aktien getätigt habe mit der Psychologie des Anlegens beschäftigt und tue dies auch weiterhin. Das war wichtig für mich, denn ohne dieses Wissen hätte ich bestimmt schon einige große Fehlinvestments bzw. Fehltrades gemacht.